In den kommenden zehn Jahren soll der Salzstock in Gorleben wieder verfüllt werden. Die Sprecherin der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGZ) erläuterte vor dem Bergwerk den aktuell gefassten Beschluss.
Das Salz der großen Halde wird wieder in das Bergwerk gebracht. Wie das Bergwerksgelände weiter genutzt wird ist offen. Lüchow-Dannenbergs Landrätin Dagmar Schulz ergänzte, dass über einen Ausgleich für die Region mit dem Bund und dem Land gesprochen wird. Der Konflikt um Gorleben habe die Region 40 jahre lang geprägt. Atomkraftgegner und viele Menschen aus dem Landkreis wehrten sich gegen ein Endlager in dem nicht geeigneten Salzstock.
Im Rahmen einer Baumpflanzaktion am Zaun des ehemaligen
Erkundungsbergwerks teilte Dagmar Dehmer Leiterin der Unternehmenskommunikation der
Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) mit, dass die
Gesellschafterversammlung der BGE in dieser Woche beschlossen hat, dass
das Erkundungsbergwerk sowohl überirdisch als auch unterirdisch
zurückgebaut wird und die Schächte verfüllt werden.
Politisch war dieser Rückbau zwar spätestens seit Herbst vergangenen
Jahres beschlossene Sache, aber die für Endlager zuständige BGE musste
diesen Beschluss formell ebenfalls fassen, damit die Arbeiten beginnen
können.